Für die geplante Ausbildung des libyschen Küstenschutzes will die Bundeswehr keine eigenen Schiffe ins Mittelmeer entsenden. Deutschland soll sich vor allem durch den Einsatz eigener Ausbilder an der EU-Mission „Sophia“ beteiligen.
Die Fregatte „Bayern“ und der Tanker „Spessart“ kehren nach sechs Monaten wieder nach Deutschland zurück. Damit ist Deutschland erstmals seit 2008 mit keinem Schiff mehr bei der EU-Anti-Piraterie-Mission „Atalanta“ vertreten.
Die Bundeswehr soll bei der Ausbildung des libyschen Küstenschutzes helfen. Eigene Schiffe sollen deshalb aber nicht ins Mittelmeer entsandt werden. Der Plan: Die Soldaten bilden auf anderen EU-Schiffen aus, sagt Verteidigungsministerin von der Leyen.
Die Vorbereitungen für die Ausweitung der EU-Operation "Sophia" vor der libyschen Küste kommen voran. Frankreich erklärte sich am Mittwoch bei einer Sitzung von EU-Vertretern bereit, im Kampf gegen Waffenschmuggler aufgebrachte Schiffe gegebenenfalls im Hafen von Marseille entgegenzunehmen.