Eigener Schiffsanleger für Weser-Stadion

Fußball-Fans können in Bremen jetzt auch auf dem Wasser zum Weser-Stadion gelangen. Bei dem morgigen Bundesliga-Spiel gegen Borussia Dortmund sollen erstmals Schiffe den neuen Anleger direkt vor dem Stadion anfahren.

Das sei in Deutschland bislang einmalig, sagte Werder Bremen-Geschäftsführer Klaus Allofs gestern. «Ein Traum geht in Erfüllung. Das ist ein Plan, den wir schon lange im Kopf hatten.» Der 290 000 Euro teure Anleger wurde aus dem Konjunkturpaket II finanziert.

Vor und nach den Spielen sollen bis zu sechs Schiffe zwischen dem Stadion, Vegesack, dem Einkaufszentrum Waterfront, dem Martinianleger und Café Sand pendeln. Außerdem plant die Reederei Hal över, künftig auch Bremerhaven anzufahren. Die Kosten für eine Fahrt liegen zwischen zwei und fünf Euro.

Zurzeit werde aber mit der Bremer Straßenbahn AG verhandelt, die Schiffsfahrt im Verkehrsverbund zu integrieren, sagte der Staatsrat im Ressort Wirtschaft und Häfen, Heiner Heseler. Dann würden deren Tickets und Fahrpreise auch an Bord gelten.

Für die Hansestadt sei die Schiffsverbindung zum Stadion auch mit Blick auf zukünftige Projekte wichtig. «Dadurch wird die Wasserstraße Weser besser genutzt», sagte Heseler. Langfristig sollen auf dem Fluss auch Wassertaxis fahren. Nach Angaben von Werder-Geschäftsführer Manfred Müller wird der Schiffsverkehr vor allem die Straßen und Parkplätze um das Stadion entlasten. Er und sein Kollege Allofs werden jedoch eher selten mit dem Schiff anreisen. Sie müssten vor den Spielen immer schon viel früher da sein, erklärte Allofs.

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