„Sewol“ soll geborgen werden

Die südkoreanische Regierung schätzt die Kosten für eine Bergung der vor einem Jahr gesunkenen Fähre „Sewol“ auf etwa 120 Milliarden Won – umgerechnet 101 Millionen Euro.

Die Schätzung könne sich jedoch rasch ändern, wenn klar werde, ob die Bergung technisch machbar sei, teilte das Ministerium für Ozeane und Fischerei am Mittwoch mit. Die öffentliche Meinung solle bei der Frage nach der Bergung eine große Rolle spielen, wurde Minister Yoo Ki-June von der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap zitiert.

Bei dem Fährunglück am 16. April 2014 kamen etwa 300 Menschen ums Leben. Neun der ursprünglich 476 Insassen gelten als vermisst. Die meisten Opfer waren Jugendliche auf einem Ausflug. Präsidentin Park Geun-hye hatte erst kürzlich gesagt, eine Bergung des Schiffes zu erwägen. Zahlreiche Opferfamilien hatten die Regierung dafür kritisiert, von den Bergungsplänen Abstand genommen zu haben. Die Regierung hat eigenen Angaben zufolge seit dem Unglück 185 Milliarden Won für die Opfer ausgegeben. pk

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben