Zügig von Rotterdam nach Süden

Der Rotterdamer Hafen baut sein Hinterlandnetzwerk weiter aus.

Dabei richtet sich der Blick des Hafenbetriebs Rotterdam (HbR) auch auf Süddeutschland sowie Österreich. So werden die Gütersparte der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), Rail Cargo Group, und der HbR gemeinsam die schnellen Ganzzugverbindungen ins Hinterland vorantreiben.

Wie die Kooperationspartner jetzt mitteilten, wird die Rail Cargo Group ihr bereits vorhandenes intermodales Produkt von Wels nach Linz verlagern. Zugleich erhöht das Bahnunternehmen zum Jahresende die Zugfrequenz von gegenwärtig drei auf dann vier wöchentliche Hin- und Rückfahrten. Die Züge starten beziehungsweise enden im größten europäischen Seehafen im Bereich der Maasebenen 1 und 2. Auf Letzterer sind die neuen Containerterminals konzentriert. „Die neuen Tiefseeterminals in Rotterdam werden die Bedeutung des Rotterdamer Hafens für den Bereich Österreich sowie für den mittel- und osteuropäischen Korridor erhöhen. Mit dem hochfrequenten Shuttle wird das Rotterdamer Hinterland nach Österreich und darüber hinaus erweitert“, ist Rail-Cargo-Vorstandsmitglied Erik Regter überzeugt.

Geplant ist zudem, dass das Bahnunternehmen Ende 2016 einen neuen Terminal in Wien eröffnet. Er wird auch eine Drehscheibenfunktion erhalten, über die dann weiterführende Anbindungen an die verschiedenen Märkte in Osteuropa bestehen. Rail Cargo erwirtschaftet aktuell mit seinen rund 8100 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von gut 2,1 Milliarden Euro.

Indes haben sich jetzt auch die beiden Containerterminals der bayernhafen-Standorte Nürnberg, betrieben von der TriCon-Container Terminal Nürnberg GmbH, und Aschaffenburg, betrieben von der TCA Trimodales Containerterminal Aschaffenburg GmbH, dem vom Rotterdamer Hafen vorangetriebenen Hinterlandprojekt „InlandLinks“ angeschlossen. Das Netzwerk umfasst nun 80 Terminals in den Niederlanden, Belgien, Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Polen, Ungarn, Österreich und Italien. EHA

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