Signal pro Meeresforschung
Die Entscheidung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, die in die Jahre gekommenen deutschen Forschungsschiffe „Meteor“ und „Poseidon“ durch einen Nachfolgebau zu ersetzen (THB 7. Oktober 2015), wird vielfach begrüßt. „Wir freuen uns, dass die Bundesregierung der Meeresforschung hohe Bedeutung einräumt und wir auch künftig von modernen Schiffen aus exzellente Meeresforschung durchführen können“, sagte Prof. Dr. Michael Schulz, Vorsitzender der DFG-Senatskommission für Ozeanographie und Direktor des MARUM-Zentrums für Maritime Umweltwissenschaften der Universität Bremen. „Wir freuen uns auch über die Entscheidung für Kiel als Heimathafen des neuen Forschungsschiffes. Das knüpft an die lange Tradition der Kieler Meeresforschung an“, so Prof. Dr. Peter Herzig, Direktor des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel. „Zu Größe und Kosten für das neue Schiff gibt es noch keine Zahlen“, so Herzig weiter. „Die im nächsten Jahr anlaufenden Planungen werden dann Klarheit schaffen.“ Nach Angaben von Schulz wird das Einsatzgebiet des Nachfolgebaus „der Atlantik inklusive Nebenmeeren, aber auch der östliche Pazifik und der westliche Indische Ozean sein“.
Die „Poseidon“ läuft Ende 2019 aus, die Einsatzzeit der „Meteor“ endet 2022. Im vergangenen Jahr wurde bereits das Forschungsschiff „Sonne“ in Dienst gestellt. Der Bau eines künftigen Ersatzes für den Forschungseisbrecher „Polarstern“ ist ausgeschrie ben. bre/dpa