„Polarstern“ beendet Arktis-Expedition

Der Forschungs- und Versorgungseisbrecher „Polarstern“ hat seine Expedition in die Arktis nach fünf Monaten ohne technische Zwischenfälle beendet.

Das Schiff lief am Mittwoch in seinen Heimathafen Bremerhaven ein, teilte eine Sprecherin des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) mit. Die vorherige Fahrt der „Polarstern“ hatte die Besatzung im Januar im antarktischen Gewässer wegen eines Problems am Verstellpropeller abbrechen müssen. Es war das erste Mal, dass die 33-jährige „Polartsern“ eine Reise vorzeitig beenden musste. Nach der Reparatur bei der Lloyd Werft war sie im Mai in die Arktis aufgebrochen.

Während der Reise nahmen wechselnde Forscherteams die Auswirkungen des Klimawandels ins Visier. Die Klimaveränderungen wirken sich in der Arktis besonders stark aus. Die Wissenschaftler maßen die Dicke des Meereises, analysierten Spurenstoffe und untersuchten Organismen im Wasser und im Meeresboden. Zum ersten Mal eingesetzt wurde ein Multikopter. Das Fluggerät soll künftig regelmäßig die Drift des Meereises von oben beobachten. Bevor die „Polarstern“ am 29. Oktober zu einer Antarktis-Expedition aufbricht, wird sie auf einer Werft gewartet.

Das bei Howaldtswerke/Deutsche Werft in Kiel und Nobiskrug in Rendsburg entstandene und Ende 1982 in Dienst gestellte, 118 Meter lange Schiff verbringt im Durchschnitt 310 Tage pro Jahr auf See. Das Bildungsministerium plant bereits den Bau eines Nachfolgeschiffs für die „Polarstern“. lni/fab

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