Nach 72 Jahren: Wrack der „USS Indianapolis“ gefunden

72 Jahre nach dem Untergang haben Marine-Forscher das Wrack der „USS Indianapolis“ gefunden.

Bei dem Schiff handelt es sich um jenen Kreuzer, der im Zweiten Weltkrieg Teile der Atombombe transportierte, die dann über Hiroshima abgeworfen wurde. Die „USS Indianapolis“ war am 30. Juli 1945 von einem japanischen U-Boot torpediert worden und sank innerhalb von zwölf Minuten. Es dauerte vier Tage, bis die Marine erkannte, dass es vermisst war. Microsoft-Mitgründer Paul Allen, der das Team von zivilen Forschern geleitet hatte, bestätigte auf Twitter die Entdeckung des Wracks in rund 5500 Metern Tiefe in der Philippinensee.

Das Schiff hatte der US-Marine zufolge gerade eine geheime Mission zum Transport von Atombomben-Komponenten auf die Insel Tinian in den Nördlichen Marianen abgeschlossen, als es torpediert wurde. Von Tinian aus waren seinerzeit die US-Flugzeuge zu ihren Atombombenangriffen auf Hiroshima und Nagasaki gestartet. Nach Angaben des Naval History and Heritage Command konnten ungefähr 800 der 1200 Matrosen und Marineinfanteristen an Bord die 190 Meter lange und 20 Meter breite „USS Indianapolis“ vor dem Sinken verlassen. Rund 500 von ihnen starben dann jedoch, den Naturgewalten ausgesetzt, in den nächsten Tagen. 22 der Besatzungsmitglieder seien heute noch am Leben. dpa/FBi

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