NABU engagiert sich für „Clean Air in Ports“

In Europa sterben jährlich etwa 420 000 Menschen an Atemwegserkrankungen, die auf Luftverunreinigungen zurückzuführen sind. Die Europäische Union hat darauf mit einem Luftreinhalteprogramm und der Vorgabe von Grenzwerten für Schadstoffe vor allem in Innenstädten reagiert. Viele Häfen sind von diesen Regelungen besonders betroffen, denn einerseits sind sie Standort von Verunreinigungsquellen wie Schiffen, Kranen, Straßen- und Schienenverkehr, andererseits sind Häfen oft sehr nahe an Innenstadtbereichen angesiedelt.

Der Umweltschutzverband NABU hat nun auf der Transport Week im polnischen Gdansk den Workshop „Clean Air in Ports: Gdansk“ ausgerichtet. 50 Teilnehmer aus ganz Europa informierten sich dabei über die Bemühungen der nordpolnischen Stadt, wirtschaftliche Entwicklung und Luftreinhaltung unter einen Hut zu bekommen. „Hafenstädte brauchen eine besonders strenge Regulierung, denn wo Arbeitskräfte und Anwohner gleichermaßen geschützt werden sollen, greifen die EU-Richtlinien zu kurz“, sagte Julia Balz vom Clean-Air-Projekt des NABU. „Das Gute dabei ist: Es gibt ein umfangreiches Instrumentarium von Maßnahmen, das für Hafenbehörden und Terminalbetreiber sogar zu finanziellen Einsparungen führen kann“, sagte Balz weiter. pk

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