Müllsammelschiff „Seekuh“ getauft
Das neuartige Müllsammelschiff „Seekuh“ ist am Sonntag in Kiel getauft worden.
Der Prototyp wurde im Auftrag des Vereins „One Earth – One Ocean“ in Lübeck gebaut. Der rund 250.000 Euro teure Spezialkatamaran soll mit einem zwischen den Rümpfen angebrachten Netz auf der Wasseroberfläche treibenden Plastikmüll aufsammeln. Die Mittel für das Projekt flossen ausschließlich aus Spenden. Die knapp sechs Tonnen schwere erste „Seekuh“ ist hauptsächlich für den Einsatz in flachen Küsten- und Binnengewässern vorgesehen. Das Schiff ist zerlegbar und kann per Frachtcontainer zu Einsätzen an andere Ort gebracht werden. 2017 soll es einige Monate lang vor Hongkong aktiv werden, bevor es im Sommer in der deutschen Ostsee Müll sammelt und Wasserproben nimmt. Künftige weitere „Seekühe“ sollen auch auf hoher See Plastikmüll einsammeln, angetrieben von Wind- und Sonnenenergie. lmv/fab