Megayacht als Forschungsschiff

Im Anhang des Schleppers „Kamarina“ befindet sich derzeit die größte Megayacht der Welt auf dem Weg von Rumänien zur Ausrüstung nach Norwegen. Mit ihren 183 Meter Länge übertrifft die „REV Ocean“ die bisherige Rekordhalterin, die 2013 von der Lürssen-Werft gelieferte „Azzam“, um drei Meter.

Die „REV Ocean“ wurde von Espen Oeino entworfen und von Vard im rumänischen Tulcea innerhalb von 18 Monaten gebaut. Das Schiff ist jedoch nicht nur eine Megayacht, sondern zugleich ein Forschungsschiff. Als solches soll es künftig etwa im Kampf gegen den Plastikmüll in den Meeren eingesetzt werden. An Bord finden bis zu 55 Wissenschaftler Platz. Die Abkürzung REV im Namenszug steht dabei für Research Expedition Vessel.

Der Schleppzug mit „REV Ocean“ benötigt insgesamt rund 35 Tage vom Schwarzen Meer durch den Bosporus über das Mittelmeer durch die Straße von Gibraltar bis zur Vard-Werft im norwegischen Brattvag. Dort soll das Schiff seine wissenschaftliche und technische Ausrüstung erhalten.

In Auftrag gegeben wurde die „REV Ocean“ vom norwegischen Milliardär Kjell Inge Røkke, der zu diesem Zweck 2017 eine Stiftung gründete und sie finanziert. Er trat der Giving-Pledge-Kampagne bei, in deren Rahmen die Unterzeichner versprechen, mehr als 50 Prozent ihres Vermögens für wohltätige Zwecke zu spenden. Die Organisation will die Bereiche Wissenschaft, Wirtschaft und Politik verbinden.

Dabei soll das Schiff „REV Ocean“ eine besondere Rolle in der Meeresforschung spielen, da es für Missionen ausgerüstet ist, die das gesamte Meeresökosystem abdecken. Zum Equipment gehören etwa wissenschaftliche Schleppnetze, Sonarsysteme, Labore, Auditorien und Klassenzimmer sowie U-Boote. CE/ger

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