LNG Power Barges ideal für Ostseeregion

Die LNG Power Barge „Hummel“ soll über den Hamburger Hafen hinaus zum Einsatz kommen.

Dabei setzt der Entwickler, Investor und Betreiber des schwimmenden Kleinkraftwerkes, die Hamburger Firma Becker Marine Systems, im Besonderen auf Häfen in der Ostseeregion. Für das nordeuropäische Binnenmeer galten bereits lange vor dem 1. Januar 2015 die weltweit schärfsten Emissionsschutzbestimmungen. Gerade von den nordischen Staaten ist bekannt, dass die Bevölkerung eine ausgeprägte Umweltsensibilität hat. Das spiegelt sich aktuell auch in einem sehr aufgeschlossenen Umgang mit dem als umweltfreundlich eingestuften Alternativbrennstoff Flüssig erdgas wider. So verkehrt etwa seit Anfang 2013 zwischen dem südwestfinnischen Turku und der schwedischen Hauptstadt Stockholm die mit gut 57.000 BRZ vermessene und 214 Meter lange RoPax-Fähre „Viking Grace“ mit einem LNG-Dual-Fuel-Antrieb. Die Ostsee gilt gerade in der Kreuzschifffahrt als eines der Zielgebiete mit ausgeprägten Zuwachsraten. Im Rahmen der in der Regel siebentägigen Reisen können – dank der vergleichsweise kurzen Transitstrecken – zahlreiche attraktive Zielhäfen angesteuert werden. Für die Kreuzschifffahrt gilt: Gut 40 Prozent der Betriebszeiten entfallen auf Häfen. Und das heißt auch: Es muss im Hafen Strom erzeugt werden. Gerade hier setzt Becker Marine mit seiner „schwimmenden Steckdose“ an, die in Hamburg als „Hummel“ seit Mai dieses Jahres die „AIDAsol“ mit sauberem Strom im Hafen versorgt. „Bereits nach den ersten Einsatzmonaten gilt die LNG Hybrid Barge als eine der saubersten Möglichkeiten zur Landstromversorgung von Kreuzfahrtschiffen und trägt maßgeblich zu einer verbesserten Luftqualität in den Hafenstädten bei“, betont Dirk Lehmann, Geschäftsführer von Becker Marine Systems. Das mittelständische Unternehmen, das nach eigener Darstellung „Marktführer für Hochleistungsruder und Energiesparlösungen im Bereich der Manövriertechnik für jeden Schiffstyp ist“, will die Vorteile seiner Öko-Kraftwerks-Barge bis Ende Oktober im Ostseeraum hautnah präsentieren. Erste Station der Werbetour war Kopenhagen, wo bis heute die Danish Maritime Days stattfinden. Danach nimmt die „Hummel“, die über keinen eigenen Antrieb verfügt, mit Schlepperhilfe Kurs auf Deutschlands zweitgrößten Kreuzfahrtstandort, Rostock-Warnemünde. Hier liegt sie am 15. und 16. Oktober, um danach Kurs auf Kiel, Cruise-Standort Nummer drei, zu nehmen. Hier wird sie zwischen dem 22. und 23. Oktober am Ostseekai festmachen. Auch daran arbeitet Becker Marine: Neben Kreuzfahrtschiffen sollen die sauberen LNG Power Barges ihre elektrische Energie auch an Containerschiffe, Bulker und Tanker liefern können. EHA

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben