„Landstrom in den Häfen sollte Standard werden“

Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck strebt mit seinen norddeutschen Kollegen eine klare Verringerung der Schadstoffausstöße durch Kreuzfahrtschiffe in den Häfen an.

Gemeinsam mit Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Bremen will sich der Grünen-Politiker bei der Umweltministerkonferenz für zusätzliche Anreize einsetzen, damit die Schiffe im Hafen ihre Maschinen abstellen. Sie sollen dort mit Strom aus Erneuerbaren Energien oder wenigstens mit umweltfreundlicheren Kraftstoffen als Schiffsdiesel versorgt werden. „Dass Schiffe im Hafen Dieselmotoren laufen lassen, ist schlecht für die Luft und fürs Klima und nicht mehr zeitgemäß“, sagte Habeck am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

„Die Landstromversorgung sollte Standard werden“, erklärte Habeck vor der Umweltministerkonferenz in Potsdam, die an diesem Donnerstag beginnt. Bisher gibt es keine Anreize für Hafengesellschaften, alternative Stromversorgungsformen zu nutzen. Selbst bestehende Einrichtungen werden nur wenig genutzt, da der Strom vom Land wesentlich teurer ist als der Strom, den die Schiffe mit ihren Dieselmotoren selbst erzeugen.

Nach Vorstellung der norddeutschen Umweltminister soll zum einen die EEG-Umlage für Landstrom verringert werden. Auch die Hafengesellschaften könnten zur Luftreinhaltung beitragen, indem sie beispielsweise für Schiffe, die alternative Formen der Stromversorgung nutzen, die Hafengebühren reduzieren. FBi/lno

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