Gibraltars LNG-Pläne ungewiss

Das britische Überseegebiet Gibraltar möchte zur LNG-Basis im Mittelmeer werden. Allerdings gibt es Sicherheitsbedenken.

Derzeit kursieren in der früheren Kronkolonie an der Südspitze Europas zwei Gutachten über die Einrichtung einer LNG-Basis. Die jüngste Expertise stammt von Lloyd’s in London: Sie beleuchtet vor allem mögliche Sicherheitsprobleme. Zwar ist das Handling von LNG mittlerweile sehr unkritisch. Aufgrund der räumlichen Enge auf der Landspitze gibt es aber tatsächlich erheblich größere Risiken als in anderen Häfen.

„Wir nehmen diese Untersuchung zur Kenntnis“, sagte Chefminister Fabian Picardo. „Sie deckt sich mit den Aussagen, die unsere eigene Sicherheitsstudie getroffen hat“, sagte der Regierungschef mit Blick auf ein von der Regionalregierung in Auftrag gegebenes Gutachten. Die Opposition im Parlament von Gibraltar hatte zudem darauf hingewiesen, dass wegen des ungeklärten Status zum Nachbarland Spanien kein umfassendes Sicherheitskonzept im Falle eines Störfalles existiere. Parlament und Regierung wollen diese Fragen zunächst klären, bevor die Planungen für eine LNG-Basis vorangetrieben werden.

Gibraltar ist nur 6,5 Qua dratkilometer groß. Hafen und Wohngebiete liegen deshalb sehr eng beieinander. pk

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