Drohne überprüft Tanks an Bord
Die Überwachung durch Drohnen greift in immer mehr Bereichen Raum. Jetzt finden diese fliegenden Einheiten auf Schiffen nutzbringenden Einsatz.
Die norwegisch-deutsche Klassifikationsgesellschaft DNV GL gab jetzt bekannt, dass ein erster Test eines Unmanned Aerial Vehicle (UAV) an Bord des Chemikalientankers „Apollo“ der Reederei Carl Büttner Shipmanagement GmbH in Bremerhaven stattgefunden habe. Zwei dieser Drohnen haben während eines zweieinhalbtägigen Einsatzes die leeren Tanks des 23.998 Tonnen tragenden Schiffes untersucht (<link https: brandcentral.dnvgl.com mars _blank uav-test im>im Video).
„Die Vorteile eines solchen Systems liegen natürlich auf der Hand“, sagte Jochen Huhn, Sicherheitsbeauftragter bei Carl Büttner. „Schon allein das geringere Risiko, die Tanks zu beschädigen, im Vergleich zur Überprüfung durch den Menschen. Und die Kostenersparnis ist immens“, urteilte Huhn weiter. Er sei überrascht gewesen, welch gute Bildqualität die Drohne übermittelt habe. Carl Büttner wolle diese Technik in Zukunft vermehrt einsetzen „Ich bin gespannt, wie sich das in den kommenden Jahren entwickeln wird“, sagte Huhn.
„Wir wollen solche Dienstleistungen vermehrt anbieten, natürlich abhängig davon, wie sich die Technik in den kommenden Jahren entwickelt“, erklärte Knut Ørbeck-Nilssen, CEO von DNV GL. Ørbeck-Nilssen bezeichnete den Test auf der „Apollo“ als „vielversprechenden Anfang“.
3D-Vermessung denkbar
Die Kontrolle der Tanks gilt als kosten- und zeitintensiv und vor allem hoch risikoreich. Bisher wurden die Inspektionsbesichtigungen durch Fachleute vollzogen. Je nach Beladung der Tanker geht durch vorhandene Ladungsreste auch ein nicht zu unterschätzendes Gesundheitsrisiko für die Inspektoren aus. Die Drohnen könnten diese Kosten und Risiken verringern. DNV GL hofft außerdem auch auf eine mögliche 3D-Vermessung von Tanks und Schiffen durch die Drohnentechnologie. pk