BWMS aus Deutschland

Der in Schweinfurt ansässige Systemhersteller SKF steigt in den Markt für Ballastwasserbehandlungsanlagen (BWMS) ein.

 Dabei positioniert sich das Unternehmen mit „BlueSonic BWMS“, einem UV-basierten System, das einen reduzierten manuellen Wartungsaufwand mit sich bringen soll.

Die UV-Behandlung von Ballastwasser eignet sich laut SKF gegenüber Elektrolyse- und chemischen Systemen für weniger große Volumenströme, da die Organismen im Wasser der Strahlung über einen vergleichsweise langen Zeitraum ausgesetzt sein müssen. Aufgrund des langsameren Flusses würden die UV-Lampen jedoch mit einem organischen Schmierfilm überzogen, der die Wirkleistung mindere. Die erforderliche Reinigung müsse manuell erfolgen. Hier will SKF ansetzen: Das „BlueSonic BWMS“ reinigt Herstellerangaben zufolge die eigenen Lampen kontinuierlich per Ultraschall. Dadurch werde ein unterbrechungsfreier Betrieb gewährleistet und auch der Einsatz von zusätzlichen Reinigungsmitteln erübrige sich.

Das System von SKF hat eine Bearbeitungskapazität von 1500 Kubikmetern pro Stunde. Die landseitigen Prüfungen für die Zulassung durch die International Maritime Organisation (IMO) und die strengere United States Coast Guard sind laut SKF bereits bestanden. Der Abschluss aller notwendigen Tests werde für Ende dieses Jahres erwartet. Mit der vollständigen Zulassung soll das System dann Anfang 2020 im Markt platziert werden.

Den Bedarf sieht SKF in jedem Fall: Laut IMO-Ballastwasserübereinkommen müssen alle seit 2017 gebauten Schiffe über eine Behandlungsanlage verfügen. Ältere Schiffe müssen bis spätestens 2024 nachgerüstet werden. „Dieser Maßgabe entsprechen bislang aber weniger als 9000 ältere Schiffe“, heißt es bei SKF, „so dass noch ein Potenzial für rund 40.000 Nachrüstungen mit einem BWMS besteht“. ger

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