Wilson ordert Neubauten
Die mit rund 110 Schiffen in der europäischen Massengutfahrt engagierte norwegische Reederei Wilson ASA lässt drei neue Küstenfrachter in China bauen.
Die 2600-Tonner entstehen zum Stückpreis von 3,25 Millionen Euro bei Wuxue Janda in Hubei/China und sollen bereits im kommenden Jahr geliefert werden. Der Ende März 2015 unterzeichnete Letter of Intent wurde jetzt in einen Festauftrag umgewandelt.
Darüber hinaus hat Wilson im vergangenen Monat zwei zehn Jahre alte see- und flussgängige Kümos aus den Niederlanden angekauft und zwei bereits 1977/78 gebaute Einheiten ins Ausland veräußert. Die für insgesamt 4,35 Millionen Euro erworbenen Neuzugänge „Wilson Alster“ (ex „Celine“) und „Wilson Weser“ (ex „Maxime“), die zuletzt von Vertom UCS in Rhoon bereedert wurden, entstanden 2005 mit GL-Klassifizierung auf der CSPL-Werft im tschechischen Chvaletice und sind Schwestern der schon seit 2004 zur Wilson-Flotte gehörenden, 2001 gebauten „Wilson Lahn“ (ex „Moravia“). Es handelt sich um 83 Meter lange, 10,90 Meter breite und maximal 4,77 Meter tiefgehende 1550-BRZ-Frachter mit einer Tragfähigkeit von 2500 Tonnen und einer Antriebsleistung von rund 1500 Kilowatt.
Getrennt haben sich die Norweger vom 1977 bei Apple dore in Bideford gebauten 3874-Tonner „Wilson Fjord“. Er ging für 550.000 Dollar an ungenannte Käufer und fährt jetzt als „Malk M“ unter der Flagge von Moldawien. Ein griechischer Reeder erwarb im Juli den 1978 von der Bremer Lürssen-Werft gelieferten 5845-Tonner „Wilson Marin“. Für dieses Schiff wurde ein Erlös von 715.000 Dollar erzielt. ED/fab