Wessels übernimmt „Industrial Ace“

Die Hamburger Reederei NSC Shipping hat sich von ihrem Mehrzweckfrachter „San Miguel“ getrennt.

Der seit Juni 2014 unter dem Charternamen „Industrial Ace“ (IMO 9192155) operierende 5200-Tonner wurde durch die Wessels Reederei in Haren/Ems als gemeinschaftliches Projekt mit der Oltmann Gruppe übernommen. Wessels erhöhte damit den Flottenbestand wieder auf 44 Einheiten, nachdem die Reederei im ersten Quartal 2015 zwei Minibulker ins Ausland veräußert hatte. An britische Käufer ging der 20 Jahre alte 3000-Tonner „Präsident“ unter dem neuen Namen „Rix Alliance“ (IMO 9128403) für den Betrieb unter lettischer Flagge, während der 1996 gebaute 4435-Tonner „Wotan“ als „Gulf Angel“ (IMO 9125059) in die Türkei ging.

Neu übernommen hat die Wessels Reederei im vergangenen Jahr die jeweils 8000 Tonnen tragenden MPP-Frachter „Wes Monica“ und „Wes Sonja“ im Rahmen eines Restrukturierungskonzeptes für einen Teil ihrer Minibulker-Flotte. Die offizielle Übernahme des jüngsten Neuzugangs „Industrial Ace“ erfolgte jetzt an der Pier der Reparaturwerft International Ship Repair & Marine Service im US-amerikanischen Tampa. Nach einer Klassedockung mit umfangreichen Instandsetzungsarbeiten tritt das Schiff in Kürze eine durch Arkon Shipping & Projects vermittelte, einjährige Anschlussbeschäftigung beim bisherigen US-Charterer Intermarine an. Intermarine wird die „Industrial Ace“, wie schon vor dem Eignerwechsel, im Fahrtgebiet Golf von Mexiko und Karibik einsetzen. Der 1999 unter dem Taufnamen „Fockeburg“ auf der türkischen Werft Marmara Tersanesi entstandene Zwischendecker ist mit zwei Schwergutkranen mit einer Kapazität von jeweils 65 Tonnen ausgerüstet. Bei 99,98 Meter Länge, 15,82 Meter Breite und einem Tiefgang von 6,28 Meter kommt er auf eine Tragfähigkeit von 5218 Tonnen. Die 3400 Kilowatt leistende MaK-Hauptmaschine sorgt für eine Geschwindigkeit von 14,5 Knoten.

Zudem hat Wessels jetzt mit der „Wes Carina“ einen ihrer vier Container-Feeder vom Typ „SSW Super 1000“ nach rund fünfmonatiger Aufliegezeit im niederländischen ’s-Gravendeel wieder in Fahrt gesetzt. Durch Vermittlung des Befrachtungsmaklers Arkon Shipping wurde für diesen knapp vier Jahre alten 1036-TEU-Frachter ein zwölfmonatiger Chartervertrag mit der in Rotterdam ansässigen B.G. Freight Line abgeschlossen, für die schon seit drei Jahren das Schwesterschiff „Wes Gesa“ (IMO 9504061) fährt. Auf besonderen Wunsch des Charterers ließ die Reederei das Zellgerüst aus dem Laderaum 2 entfernen, so dass nun eine erhöhte Zuladung von 45-Fuß-Boxen möglich ist. Während der Aufliegezeit wurden außerdem die Hauptmaschine der „Wes Carina“ für einen dauerhaften MGO-Betrieb umgerüstet und die Tankkapazität für MGO auf 400 Kubikmeter erweitert. Nun kann in der SECA-Zone über einen längeren Zeitraum ohne Bunkeraufnahme gefahren werden. ED/fab

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