Waller-Flotte stark geschrumpft

„Greta“, hier noch als „MCL Tunis“, wurde nach Java verkauft, Foto: Hasenpusch
Die Flotte der Esmeralda Schiffahrts-Verwaltungsgesellschaft des Reeders Wilfried Waller in Hemmoor an der Oste ist von 23 Küsten-, Container- und Mehrzweckfrachtern, die 2011 noch für Kommanditgesellschaften gemanagt wurden, auf drei Minibulker geschrumpft.
Das Unternehmen bereedert heute nur noch den auf Curacao registrierten 4000-Tonner „Susanne“ (IMO 9100140), den 3000-Tonner „Andrea“ (IMO 9033866), der als „Lehmann Sprinter“ an die Lübecker Lehmann Reederei verchartert ist, und die rund 4000 Tonnen tragende „Preciosa“ (IMO 9100152). Für diesen Bulker hat Lehmann das Befrachtungsmanagement übernommen, er heißt jetzt „Lehmann Runner“.
Die in den vergangenen vier Jahren verkauften Einheiten fanden neue Eigentümer in Nord- und Südeuropa sowie in Asien. So ist beispielsweise der Containerfrachter „Amanda“ heute unter dem Namen „Haian Park“ in Vietnam beheimatet, den 1996 als „Sloman Commander“ auf einer ägyptischen Werft entstandenen 6000-Tonner „Greta“ holte sich die Meratus Line (Surabaya) als „Reliance“ in ihre Flotte, und das Containerschiff „Silvana“ gehört jetzt unter dem Namen „SITC Manila“ der SITC Maritime Group in Hongkong. Finnische Käufer übernahmen die Minibulker „Felicitas“, „Ivonne“ und „Martina“. Sie erhielten die neuen Namen „Prima Fortuna“, „Jessica“ und „Martta VG“. Die estnische Reederei Atrica Marine erwarb die 4000-Tonner „Anna“ (jetzt „Karion“) und „Milena“, umbenannt in „Griftbor“. Die „Astrid“ fährt nun als „Hav Atlantic“ unter der Flagge der Färöer, und an Griechen ging der in „Osman Prince“ umbenannte Containerfrachter „Felicitas“. Türkische Reeder kauften von Waller die Bulkcarrier „Lucia“, „Maxima“, „Tristan“ und „Rhinborg“. „Gisela“ und „Metta“ wechselten in die Niederlande zu Favoriet Shipmanagement. Die 9000-Tonner „Magreth“ und „Niobe“ (jetzt „Merweborg“ und „Vechtborg“) übernahm Wagenborg in Delfzijl und gab ihnen die neuen Namen. ED/fab