Seebäderschiff „Atlantis“ verkauft

Cassen Eils hat das Seebäderschiff „Atlantis“ verkauft. Der Kaufvertrag wurde in Ridderkerk bei Rotterdam in dieser Woche geschlossen, teilte die zur AG Ems gehörende Cuxhavener Reederei jetzt mit.

„Wir hatten eine gute Überführung mit einem tüchtigen Seeschiff“, sagte Peter Eesmann, Geschäftsführer von Cassen Eils. Das einstige Flaggschiff der Reederei war seit mehr als 40 Jahren im Helgoland-Verkehr ab Cuxhaven im Einsatz. Bis zu 1000 Personen fanden an Bord des traditionellen Seebäderschiffs Platz.

Die zehnköpfige Besatzung unter der Führung von Kapitän Jürgen Mathiesen und Chief Hartmut Lürs war am Montagmorgen vom Liegeplatz an der Alten Liebe in Cuxhaven gestartet, um Kurs auf Rotterdam zu nehmen. Dort wurde das Schiff übergeben. Neuer Eigener ist eine Gesellschaft mit Sitz auf den Seychellen. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Die 76 Meter lange „Atlantis“ war 1972 bei der Rolandwerft in Bremen-Hemelingen als „Helgoland“ bestellt worden, um sie einerseits im Seebäderverkehr zwischen Cuxhaven und Helgoland einzusetzen, andererseits auch für Butterfahrten auf der Ostsee. Nach dem Konkurs der Rolandwerft wurde der Kasko des Schiffes bei dem damals zu HDW gehörenden Werftbetrieb in Finkenwerder, der ehemaligen Deutschen Werft, geschleppt und dort ausgebaut. Die Ablieferung erfolgte im Juli 1972.

Helgolandverkehr

Bis 1983 verkehrte das Schiff für die HADAG, dann erwarb der Cuxhavener Reeder Cassen Eils das Seebäderschiff und taufte es in „First Lady“ um. Auch unter diesem Namen kam es zunächst meist für Butterfahrten in der Ostsee zum Einsatz, bevor es wieder auf verschiedenen Strecken im Seebäderverkehr nach Helgoland fuhr. Seit der Umbenennung in „Atlantis“ im Jahr 2000 verkehrte das Schiff meist von Cuxhaven nach Helgoland – im Winter für Cassen Eils, im Sommer für die Förde Reederei. fab/CE

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