Reederei tom Wörden erweitert Baltik-Flotte

Der Reeder Klaus tom Wörden baut die eisverstärkte Baltik-Flotte seines Schiffahrtskontors aus.

Das im niedersächsischen Oldendorf ansässige Unternehmen hat für den Transport von Paketholz im Fahrtgebiet von Finnland und Schweden bis nach Nordafrika vier 7300 Tonnen tragende Neubauten mit höchster Eisklasse bei einer chinesischen Werft geordert. Die ladegeschirrlosen Einheiten sollen ab Mitte 2019 bis zum ersten Quartal 2020 geliefert werden.

Zudem wurden vier 2011 in China entstandene 9300-Tonner aus einer zuletzt von Liberty Blue in Leer gemanagten Achterserie gekauft. Diese mit der Eisklasse 1A (E3) ausgestatteten, früheren Bockstiegel-Frachter sollten zunächst im März/April 2017 durch die niederländische Reederei Royal Wagenborg (Delfzijl) übernommen werden. Für das Gesamtpaket war damals ein Kaufpreis von 42,3 Millionen Euro im Gespräch (thb.info 24. März 2017). Wagenborg hat schließlich nur den Zuschlag für die Schiffe „NBP Carrier“ (IMO 9505572), „NBP Cruiser“ (IMO 9505560), „NBP Island“ (IMO 9505558) und „NBP Trader“ (IMO 9505546) bekommen. Sie sollen in Kürze in „Borg Carrier“, „Borg Cruiser“, „Borg Island“ und „Borg Trader“ umbenannt werden.

Das zweite Quartett hat sich nun Klaus tom Wörden gesichert: „NBP Steamer“ (IMO 9505584) und „NBP Voyager“ (IMO 9505596) wurden bereits geliefert und sind mit den neuen Namen „Froland“ und „Rogaland“ unter der Flagge von Antigua & Barbuda im Einsatz. Bei „NBP Liner“ (IMO 9505613) und „NBP Commander“ (IMO 9505601) soll der Eignerwechsel mit Umbenennung in „Oppland“ und „Hadeland“ in den nächsten Tagen vollzogen werden. Die von April bis Dezember 2011 von der Huatai Shipyard in Nantong gelieferten 6668-BRZ-Carrier sind 107 Meter lang, 18,20 Meter breit und erreichen einen Maximaltiefgang von acht Metern. Ihre drei insgesamt 11.770 Kubikmeter großen Laderäume werden von zwei 60-Tonnen-Bordkranen bedient. Ein 3840 Kilowatt leistender MaK-Motor sorgt für eine Reisegeschwindigkeit von 13 Knoten.

Ein 22 Jahre alter 4800-Tonner hat die Flotte von tom Wörden kürzlich verlassen. Die 1996 unter dem Taufnamen „Tistedal“ auf der Brand Werft in Oldenburg gebaute „Lolland“ wurde nach Sibirien veräußert. Die Shipping Company Fair Wind LLC beschäftigt diesen 118 Meter langen 4464-BRZ-Frachter jetzt mit dem neuen Namen „Siziman“ unter russischer Flagge zwischen Wladiwostok und chinesischen Häfen. ed/fab

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