Reederei Eimskip übernimmt „Sophia“

Die isländische Reederei Eimskip hat jetzt einen 698-TEU-Frachter aus Deutschland erworben.

Die Übernahme der im Juli 2008 von der chinesischen Mawei Shipyard gelieferten „Sophia“ (IMO 9433456) von der Harener Reederei Draxl wird voraussichtlich im Frühjahr vollzogen. Zunächst ist das Schiff noch in einer Zeitcharter bei X-Press Feeders beschäftigt, und zwar bis Ende März und bei Nutzung einer Verlängerungsoption noch weitere zwei Monate.

Eimskip will die „Sophia“ vor der Infahrtsetzung in ihren eigenen Liniendiensten mit zwei Bordkranen nachrüsten lassen und sucht derzeit noch eine Werft zur Installation der bei Liebherr-MCCtec in Rostock bereits georderten Krane. Der 129 Meter lange, 20,60 Meter breite und auf 7,40 Metern Tiefgang 8166 Tonnen tragende 7464-BRZ-Frachter besitzt die Eisklasse E3. Er verfügt über Anschlüsse für 120 Kühlcontainer und läuft mit einem 7200 Kilowatt leistenden MaK-Motor 17,3 Knoten.

Bei Eimskip wächst das Ladungsaufkommen, sowohl im Island-USA/Kanada-Verkehr als auch auf den Routen nach und von Nordeuropa. Deshalb wurde 2016 ein zusätzliches Charterschiff aufgenommen. Der 2010 in China entstandene 12.300-Tonner „Ceres“ der Hamburger Reederei Buss Shipping mit Stellplätzen für 889 TEU wird bis März 2019 unter dem Namen „Bakkafoss“ für die Isländer im Einsatz sein.

Im Liniennetz hat Eimskip jetzt einige Veränderungen vorgenommen. Damit soll sich die Situation im überlasteten Hafen Torshavn auf den Färöer verbessern. Die Zahl der dort umgeschlagenen Transshipment-Boxen will man deutlich reduzieren. Die Reederei hat eine neue „Red Line“ eingerichtet, die Island, Färöer, Dänemark, Norwegen, Schweden und Polen mit zwei Schiffen verbindet. Die „Green Line“ nach und von Nordamerika läuft zur Verbesserung der Abfahrtsdichte in Island nur noch Reykjavik direkt an, und Container von und zu anderen isländischen Hafenplätzen werden hier umgeladen. Die bisher von den Färöer nach Schottland und Skandinavien betriebene „Gray Line“ wird auf Islands Nord- und Ostküste erweitert und auf wöchentliche Abfahrten verdichtet. „Blue Line“ und „Yellow Line“, die Grundartangi, Reykjavik, Helguvik, die Westmänner Inseln und Reydarfjördur bedienen, bleiben in der bisherigen Form bestehen. Eine Änderung gibt es demnächst auch im Verkehr mit Schweden: Anstelle von Halmstad wird ab 4. Mai 2017 Helsingborg als einziger schwedischer Hafen angelaufen. Die letzte Schiffsabfertigung in Halmstad plant Eimskip für den 27. April. ED/fab

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben