HS Schiffahrt übernimmt vier Bulkcarrier

Die HS Bereederung in Haren an der Ems hat vier zusätzliche Bulker in Dienst gestellt.

Die Flotte der von Hans-Bernd und Heino Schepers geführten Reederei und ihrer niederländischen Schwesterfirma Emstrans Scheepvaart Management ist damit auf insgesamt 29 Container-, Bulk- und Mehrzweckfrachter gewachsen.

Von einer St. Petersburger Reederei erwarb HS Schiffahrt den nach Plänen der niederländischen Bodewes-Werft erst 2012 bei Timblo Drydocks im indischen Goa entstandenen 5440-Tonner „Ocean Sachiel“ (IMO 9519808) und brachte ihn mit dem neuen Namen „Karina“ unter die Flagge von Antigua & Barbuda. Es handelt sich um ein 107 Meter langes, 15,2 Meter breites und 7,85 Meter tiefgehendes Zwei-Luken-Schiff vom Serientyp „Bodewes Trader 5400“ mit der Eisklasse E2 und einer 1980 Kilowatt leistenden MaK-Hauptmaschine für elf Knoten Dienstgeschwindigkeit.

Die drei jüngsten Neuzugänge „Clara“ (IMO 9312676), „Mia“ (IMO 9312688) und „Frieda“ (IMO 9312690) kommen von der Harener Intersee/Schöning-Gruppe, für die sie als „Aachen“, „Amanda“ und „Sofia“ im Einsatz waren. HS Schiffahrt hat diese 106 Meter langen, 14,1 Meter breiten und 6,14 Meter tiefgehenden 5780-Tonner Anfang März 2015 übernommen und anlässlich einer Werftüberholung in Gdynia nach Antigua & Barbuda umgeflaggt. Gebaut wurden sie 2005 bei Niestern Sander in Delfzijl unter Verwendung von aus Polen zugelieferten Kaskos. Die Befrachtung erfolgt durch die in Haren neu gegründete Maklerfirma HBC Harener Befrachtungscontor, ein Joint-Venture von HS Schiffahrt und International Shipbrokers (London). „Clara“, „Mia“ und „Frieda“ sind weitgehend typgleich mit den 6000-Tonnern „Maria Elise“, „Christina“ und „Johann“, die HS Schiffahrt in den Jahren 2009 bis 2011 auf einer chinesischen Werft bauen ließ.

In den beiden vergangenen Jahren hatte HS Schiffahrt die 1997 gebauten Box-Carrier „Rita Schepers“ (IMO 9134622) und „Anna Schepers“ (IMO 9154218) erworben. Bei „Rita Schepers“ handelt es sich um die ehemalige „Wehr Altona“, die zuvor für einen Schiffsfonds des Dortmunder Emissionshauses Dr. Peters unterwegs war. Der 1730-TEU-Frachter ist mit drei 45-Tonnen-Kranen ausgestattet. „Anna Schepers“ mit drei 40-Tonnen-Kranen und einer Kapazität von 2456 TEU fuhr vorher unter dem Namen „Conti Malaga“ für Investoren der Conti Gruppe aus München.

HS Schiffahrt hatte zudem das technische Management für die 1100-TEU-Frachter „Turnberry Kontor“ (IMO 9395616) und „Kapalua Kontor“ (IMO 9395599) für die Reederei Feeder-Kontor übernommen. Auch diese beiden Schiffe wurden einst von Dr. Peters Fonds unter den Namen „DS Agility“ und „DS Accuracy“ finanziert. ED/fab

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