Hansa-Flotte wächst

Der 4811-Tonner „Krislin“ entstand 2005 auf der bulgarischen Werft Rousse Shipyard (Foto: Zech)
Die estnische Reederei Hansa Shipping investiert verstärkt in die eigene Flotte.
Fünf Neuzugänge kamen im vergangenen Jahr hinzu. Damit ist die Flotte auf 26 Minibulker mit Tragfähigkeiten zwischen 4100 und 6660 Tonnen gewachsen.
Das 1999 in Tallinn gegründete Unternehmen präsentierte jetzt als jüngste Neuerwerbung den 4811 Tonnen tragenden Mehrzweck-Bulker „Krislin“ (IMO 9312377). Das 2005 auf der bulgarischen Rousse Ship yard entstandene Schiff war bisher als „Anna“ für die Leeraner Reederei Nimmrich & Prahm unterwegs, die im Juli 2015 bereits die wenige Wochen jüngere Schwester „Frida“ (IMO 9344368) an Hansa Shipping veräußert hatte.
Die in „Kertu“ umbenannte „Frida“ wird ebenso wie die „Krislin“ von ihren neuen Eigentümern aus dem Baltikum unter der Flagge von Malta betrieben und für den Transport von Torf, Forstprodukten, Erz, Kohle, Mineralien, Düngemitteln, Getreide und auch Projektladung innerhalb Europas eingesetzt. Die 100 Meter langen, 15,40 Meter breiten und 5,62 Meter tiefgehenden Zwei-Luken-Frachter weisen ein Laderaumvolumen von 6450 Kubikmetern auf.
Im Mai 2016 hatte Hansa Shipping die bisher größten Einheiten aus Schweden übernommen: Die 1999/2000 bei Bodewes in Hoogezand gebauten 6660-Tonner „Trans Andromeda“ und „Trans Capricorn“ sind jetzt als „Kristiina“ beziehungsweise „Kristella“ im Einsatz. Ausgestattet sind die Einheiten mit der hohen finnisch-schwedischen Eisklasse 1A.
Im November 2016 nahm die von Andres Vahi geführte estnische Reederei auch zwei 1999 von der Werft Damen Hoogezand gelieferte, 95 Meter lange 5000-Tonner in ihre Flotte auf. „Kamelia“ und „Kristel“ gehörten ursprünglich als „Alana“ und „Greta“ der Harener Reederei Intersee und waren ab September 2012 unter den Namen „New Vela“ und „New Constellation“ für einen ukrainischen Reeder unterwegs, der sie jetzt zum Stückpreis von 1,9 Millionen Dollar nach Estland veräußerte. ED/fab