Essberger verkauft vier Tanker

Die zur Rantzau-Gruppe gehörende Hamburger Reederei John T. Essberger hat vier im Jahr 1992 auf der Sietas-Werft entstandene Chemikalientanker an ausländische Käufer abgegeben.

„Roland Essberger“ (IMO 9020429) und „Liselotte Essberger“ (IMO 9020417) werden jetzt unter den neuen Namen „Key West“ und „Key North“ von der Sea Tank Chartering AS im norwegischen Bergen unter der Flagge von Gibraltar betrieben und für Speiseöltransporte eingesetzt. Zu der nun 13 Einheiten umfassenden Flotte von Sea Tank gehört noch ein weiterer ehemaliger Essberger-Tanker: der bereits 1974 von der Lauenburger Hitzler-Werft als „Essberger Pilot“ gelieferte 2200-Tonner „Freyja“. Für ihre beiden jüngsten Neuzugänge zahlten die Norweger jeweils 2,8 Millionen Dollar. Geringfügig niedriger liegt der Preis, für den die russische Gesellschaft Skadar LLC die in Murmansk registrierten Einheiten „John Augustus Essberger“ (jetzt „Kord Arctic“, IMO 9036272) und „Annette Essberger“ (neuer Name „Nordstraum“, IMO 9036284) übernommen hat. Auch dieses Duo kommt aufgrund des Alters von 23 Jahren künftig nicht mehr in der Chemikalienfahrt zum Einsatz, sondern transportiert Bunkeröle im baltischen Raum.

Es handelt sich um 90 Meter lange, 14,40 Meter breite und 6,15 Meter tiefgehende 3750-Tonner des Sietas-Typs „149“ mit der hohen Eisklasse 1A/E3 und 18 Ladetanks mit einem Gesamtvolumen von 4014 Kubikmetern. Ein 2200 Kilowatt leistender MaK-Motor sorgt für eine Geschwindigkeit von 14 Knoten.

Derweil gleichen sich auf den Tankermärkten die Neubau- und Secondhand-Preise immer weiter an, berichtet Allied Maritime Research. Denn während die Preise für Gebrauchttanker seit Jahresbeginn anzogen, mussten die Werften in den Verhandlungen um Neuaufträge Abstriche machen. Das betrifft insbesondere die Schiffbauer in Fernost. Sollten sich die Preise für neue und gebrauchte Tanker noch weiter annähern, könnte bald ein Niveau erreicht werden, das als übertrieben angesehen werden kann, resümieren die Analysten von Allied. ED/fab

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