SOLAS-Hilfen für Verlader

Vor dem Verladen gibt es eine neue Schnittstelle: das Wiegen (Foto: Grimm)

Wenn am 1. Juli 2016 die neuen SOLAS-Regeln in Kraft treten, gilt die Anforderung: „Erst wiegen, dann versenden.“ Eine Reihe von Unternehmen bieten Hilfestellungen.
Vom 1. Juli an muss das Bruttogewicht eines Containers (Verified Gross Mass, VGM) vor der Verladung auf ein Seeschiff durch den Befrachter festgestellt und dem Reeder mitgeteilt werden. Das Container-Hinterlandlogistik-Netzwerk Contargo bietet Kunden an, dieses Wiegen zu übernehmen. Jedoch sollten die Kunden den Wiegeauftrag vorab erteilen, da das nachträgliche Wiegen für den Dienstleister mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist, der den Kunden in Rechnung gestellt wird. „Wenn wir erst bei Eingang des Containers an unserem Terminal bemerken, dass der Kunde das Gewicht nicht SOLAS-konform angegeben oder uns keinen Auftrag zur Verwiegung erteilt hat, entstehen dem Kunden zusätzliche Mehrkosten“, sagt Frank Weisbecker, Leiter Corporate Services bei Contargo. Auch andere Unternehmen bieten Hilfestellungen für die Verlader. So hat die Reederei Maersk ein Informationsvideo zu den neuen Regularien und den technischen Abläufen erstellt. Die HHLA-Tochter Polzug hat an ihrem Terminal in Poznan eine eigene Waage installiert, und die Maersk-Tochter APM hat an 29 Terminals Wiege-Services eingerichtet. pk