„Concordia“ mit Fisch nach Hamburg

Die „Concordia“ fährt seit 1997 unter deutscher Flagge, Foto: Hasenpusch
Nach langjähriger Abwesenheit aufgrund von Zeitchartereinsätzen in Mittelamerika und im westlichen Mittelmeerraum ist der in Hamburg beheimatete Kühlcontainerfrachter „Concordia“ auf die Elbe zurückgekehrt.
Der seit seiner Ablieferung von der Sietas-Werft im Dezember 1997 unter deutscher Flagge fahrende 11.400-Tonner des Wedeler Reeders Peter Koppelmann verkehrt jetzt in Charter der im norwegischen Haugesund ansässigen North Sea Container Line AS (NCL) in deren Liniendienst von der norwegischen Westküste nach Hamburg und Bremerhaven und befördert hier südgehend vor allem Fisch-Container zur Weiterverladung auf Überseefrachter. Die „Concordia“, das einzige Exemplar des Sietas-Typs „162“, ist in dieser Feederschiffgröße führend bei der Zahl der Kühlcontaineranschlüsse. Bei einer Gesamtstellplatzkapazität von 864 TEU kann sie bis zu 232 Reefer-Boxen befördern. Außerdem verfügt der 19 Knoten schnelle 7981-BRZ-Frachter über zwei 50-Tonnen-Bordkrane.
Die in Hamburg durch die Agentur Peter W. Lampke vertretene NCL betreibt neben dem Hamburg/Bremerhaven-Norwegen-Dienst auch Linien von Rotterdam nach West- und Nordnorwegen und setzt auch dort ausschließlich deutsche oder ehemals deutsche Feedertonnage ein. Zurzeit hat das Unternehmen neben dem 138 Meter langen Flaggschiff „Concordia“ die Schiffe „Nica“ (511 TEU) von der Reederei Klingenberg, „Rita“ (657 TEU) von Brise Schiffahrt, „Samba“ (679 TEU) von Werner Bockstiegel und „Rumba“ (657 TEU) vom norwegischen Reeder Myklebusthaug gechartert. Bei der „Rumba“ handelt es sich um die frühere „Waal Trader“ von Hermann Buss. Zusätzlich sind gegenwärtig als vorübergehende Verstärkung oder Ersatz während eines Werftaufenthaltes „BF Fortaleza“ (700 TEU) von Bijan Foroohari aus Stade, „Maike D“ (660 TEU) vom Cuxhavener Reeder Rainer Drevin und „Lappland“ (658 TEU) von HH-Shipping aus Jork bei der NCL beschäftigt. ED/fab