Zwei Tote bei Bootskollision: Unglücksursache weiter offen

Nach dem Tod zweier Menschen bei der nächtlichen Kollision zweier Sportboote ist die genaue Unglücksursache weiter offen. "Vieles ist noch unklar, aber so langsam setzt sich ein Bild zusammen", sagte ein Polizeisprecher in Oldenburg am Mittwoch. Derzeit würden die beschädigten Boote von einem Sachverständigen untersucht. Bis das Gutachten und weitere Erkenntnisse vorlägen, könnten aber noch Tage bis Wochen vergehen, sagte der Sprecher.

Bei dem Unfall auf dem Barßeler Tief bei Apen im Kreis Ammerland waren am frühen Samstagmorgen ein 27 Jahre alter Mann und eine 24-jährige Frau gestorben. Sechs Menschen wurden verletzt, eine 23-Jährige lebensgefährlich.

Die Behörden ermitteln wegen gefährlicher Körperverletzung und fahrlässiger Tötung. Vor allem geht es darum, ob die Bootsführer die erforderlichen Führerscheine hatten und wer für den Zusammenstoß verantwortlich war. Unklar ist zudem, ob es um eine Wettfahrt ging und ob Alkohol im Spiel war. Dazu wurden Blutproben aller Beteiligten untersucht. "Die Ergebnisse liegen uns noch nicht vor, wir werden sie aber auch vorerst nicht veröffentlichen", sagte Polizeisprecher Stephan Klatte.

Das Unglück hatte in der Region für Bestürzung gesorgt. Beide Boote mit jeweils vier jungen Leuten aus der Region waren vom Hafenfest in Barßel gekommen. Die Veranstaltung wurde nach dem Unfall abgebrochen. (lni)

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