Zwei Schiffe in Seenot
Ein heftiger Sturm hat zwei Schiffe vor Großbritannien in Seenot gebracht. Eine Fähre mit 23 Menschen an Bord lief in der Nacht auf Freitag vor der westenglischen Küste bei Blackpool auf Grund, nachdem sie von einer Riesenwelle getroffen worden war. Alle Besatzungsmitglieder und Passagiere konnten in einer dramatischen Rettungsaktion bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern in Sicherheit gebracht werden, wie die Rettungskräfte mitteilten. Im Westen Schottlands lief unterdessen ein Fischdampfer auf Felsen auf. Die 14 spanischen Besatzungsmitglieder konnten von Bord geholt werden, während das Schiff voll Wasser lief.
Die mit Lastwagen und Aufliegern beladene Fähre «Riverdance» habe auf dem Weg von Nordirland vor der Grafschaft Lancashire Schlagseite bekommen, sagte ein Sprecher des Betreibers Seatruck Ferries. Nach ersten Angaben wurde niemand schwerer verletzt. Das Frachtschiff sollte am Freitag geborgen werden, es hatte auch 150 Tonnen Treibstoff an Bord. Die Rettung wurde von dem Unwetter erheblich behindert, die Wellen sollen zum Teil sieben Meter hoch gewesen sein. Die Besatzungsmitglieder versuchten zunächst, die Fähre wieder flott zu machen, mussten das Schiff aber am Morgen verlassen.