Zulieferer fordern staatliche Hilfe

Im Zuge der Schiffbaukrise fordern jetzt auch die Zulieferer der Werften Unterstützung durch die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns. «Wir hoffen, dass man die vielen Zulieferer nicht vergisst», sagte der Geschäftsführer der Mecklenburger Metallguss GmbH (MMG), Jürgen Eberlein, gestern in Waren. Einige Firmen hätten den Werften beispielsweise über die Stundung bestimmter Rechnungen geholfen. «Aber irgendwann wollen sie das Geld auch sehen.» Die Gießerei selbst habe wegen der Krise bisher im Schnitt zehn Prozent der 240 Beschäftigten in Kurzarbeit, wobei allerdings die Qualifikation stark genutzt werde.

MMG habe bisher zwei Propeller an die insolventen Wadan-Werften ausgeliefert, zwei Schiffsschrauben seien noch in Arbeit. »Inwieweit wir dafür Geld bekommen, wissen wir noch nicht», sagte Eberlein. Dies hänge vom Insolvenzverwalter ab. Notfalls müsse man klagen. Zahlen nannte Eberlein nicht. Auf den ostdeutschen Schiffbau entfallen Eberlein zufolge rund zehn Prozent der Aufträge für die Propellergießerei.

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