Wöhrl: Fachkräftemangel im Schiffbau beseitigen
Zum Auftakt der Europäischen Schiffbauwoche in Hamburg thematisierte Dagmar Wöhrl, Koordinatorin der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, den Mangel an qualifiziertem Nachwuchs: „Nur wenn es gelingt, den Fachkräftemangel zu beseitigen, kann die Hightech-Branche Schiffbau ihre technologische Spitzenposition im weltweiten Wettbewerb halten." Die Branche benötigt bis 2010 rund 700 Ingenieure jährlich, davon 200 in der Fachrichtung Schiffbau und Meerestechnik. In den einschlägigen Studiengängen gebe es jedoch nur rund 70 Absolventen pro Jahr. Rund ein Viertel der Ingenieure auf den Werften ist älter als 55 Jahre. Gegenwärtig sind mehr als 1000 Studenten in Deutschland in Schiffbau-Studiengängen eingeschrieben, doch halten viele das Studium nicht bis zum Abschluss durch. „Wir müssen besser vermitteln, dass Schiffbau eine zukunftsorientierte Hightech-Branche ist", sagte Wöhrl. Im Rahmen der Europäischen Schiffbauwoche (7. bis 11. April), die vom europäischen Branchenverband CESA und dem Metallgewerkschaftsbund EMB ausgerufen wurde, öffnen auch deutsche Werften ihre Werkstore für Schüler und Studenten.
Mehr: Im "THB Täglicher Hafenbericht".