Weiter Streit um JaWePo-Eröffnung

Der Streit um den Eröffnungstermin für das niedersächsische Prestigeobjekt Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven ist noch immer nicht beigelegt.

«Die Gespräche laufen», sagte Emanuell Schiffer, Vorstandsmitglied der BLG Logistics Group und Geschäftsführer von Eurogate gestern. «Der Hafen wir mittel- und langfristig unbedingt gebraucht.» Mehr wollte Schiffer nicht sagen. Es gebe mit den Vertragspartnern ein «Verschwiegenheitsabkommen». Der künftige Terminalbetreiber Eurogate will den Tiefwasserhafen erst im Februar 2012 eröffnen, drei Monate später als vorgesehen.

In Hannover warf der hafenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Olaf Lies, der Landesregierung vor, den Hafen wie «das ungeliebte Stiefkind» zu behandeln. «Die Unterrichtung durch die Landesregierung hat keine der offenen Fragen beantwortet», sagte Lies gestern nach derr Sitzung des Ausschusses für Häfen und Schifffahrt des Niedersächsischen Landtags. Der JadeWeserPort spiele als Konkurrenz zum niederländischen Hafen Rotterdam zukünftig eine noch bedeutendere Rolle. Der Hafen müsse frühzeitig in Betrieb gehen.

Auch die CDU-Landtagsfraktion forderte die vertrags- und fristgerechte Fertigstellung des Hafens zum 5. November 2011. «Der JadeWeserPort ist das zentrale Zukunftsprojekt für den Nordwesten Niedersachsen», erklärten der parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion Björn Thümler und der Wilhelmshavener Landtagsabgeordnete Uwe Biester. Alle Seiten müssten sich an die geschlossenen Verträge halten.

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