Verwirrung um Befreiung der "Ariana"

Unterschiedlich lautende Meldungen haben gestern für Verwirrung um das Schicksal der am 2. Mai im Indischen Ozean entführten "Ariana" gesorgt.

Zunächst hatte ein Pirat der Nachrichtenagentur reuters gemeldet, dass der Bulker freigelassen wurde und bald seine Fahrt fortsetzen werde. „Nach mehrtägigen Verhandlungen haben wir das griechische Schiff freigelassen", sagte einer der Entführer der in der somalischen Küstenstadt Haradhere. 

Das Schiff hat eine 24-köpfige Crew. Alle Seeleute kommen aus der Ukraine. Unmittelbar darauf sagte allerdings ein ukrainischer Diplomat, dass die Meldung über die Befreiung des Schiffes nicht zutreffe, nannte aber keine weiteren Details.

Im weiteren Verlauf des Tages meldete sich dann auch die Reederei All Oceans Shipping und dementierte ebenfalls die Freilassung: "Es stimmt nicht, das Schiff ist immer noch in den Händen der Piraten. Auch die Informationen über die ausgehandelte Lösegeldsumme entspricht nicht der Wahrheit", sagte Reedereichef Spyros Minas.

Zuguterletzt verneinte auch ein weiterer Pirat - diesmal aus dem Hafen Hobyo - eine Einigung. Das Schiff könne möglicherweise bald freigelassen werden, allerdings sei die Höhe des Lösegelds noch nicht geklärt, sagte er ebenfalls reuters. "Wir wollen 3,5 Millionen Dollar, aber die Eigner wollen uns auf zwei Millionen Dollar runterhandeln. Wir hoffen, dass die Verhandlungen in den nächsten Tagen abgeschlossen werden können", wird er zitiert.

Letzten Monat hatten die Piraten gemeldet, dass sie für die „Ariana" ein Lösegeld in Höhe von 3,5 Millionen Dollar ausgehandelt hätten. Sie hatten den Panamax-Bulker im Mai auf seinem Weg von Brasilien in den Mittleren Osten gekapert. An Bord sollen sich 35 000 Tonnen Getreide befinden.

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