Verlässlich seit zehn Jahren
Seit nunmehr zehn Jahren verbindet die Schnellfähre Brake-Sandstedt (SBS) die beiden Flussufer westlich und östlich der Weser.
Genauso lange ist es her, dass die Verkehrsbetriebe Wesermarsch den Betrieb ihrer Fähre aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen des Wesertunnels eingestellt haben. Peter Schultze, Geschäftsführender Gesellschafter der SBS erinnert sich: „Da müsste man was machen, war mein Gedanke, aber allein hätte ich das nicht geschafft.“ Diese Meinung teilte auch Björn Thümler, Fraktionsvorsitzender der CDU Niedersachsen. Über ihm kam die AG EMS aus Emden ins Spiel. „Als Mitgesellschafter in beratender Funktion konnte die AG EMS mit ihrem Know-how den Fährleuten zur Seite stehen“, erklärt Thümler. Diese starteten voller Elan den Erhalt der traditionellen Verbindung, holten die in die Niederlande verkaufte „Kleinensiel“ kurzerhand zurück und renovierten das 1964 auf der Schweers-Werft gebaute Schiff. Inzwischen gehört die SBS fest in die Region. Sie verbindet im 20-Minuten-Takt die West- und Ostufer der Weser und spart im Vergleich zum Tunnel 23 Kilometer Fahrtstrecke. Auch Jan Müller von der J. Müller Gruppe in Brake weiß die SBS zu schätzen: „Man rechnet mit jeder Minute und die Fähre ist immer verlässlich.“
Auf der 55 Meter langen und elf Meter breiten Ladefläche der Schnellfähre haben auch vier Lkw mit maximal 180 Tonnen Gewicht Platz. Das Schiff ist für den Transport von Gefahrgut zugelassen. bre