Verkehr ging drastisch zurück

Die Wirtschaftskrise macht auch vor den Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) nicht Halt. Der Verkehr auf dem Kanal ist im ersten Halbjahr 2009 drastisch zurückgegangen, nimmt aber langsam wieder zu. Rund 14 600 Schiffe hätten die wohl meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt passiert, das seien mehr als ein Drittel weniger als im ersten Halbjahr 2008 (22 200), teilte die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord gestern in Kiel mit. Auch die Ladung nahm deutlich ab: von rund 55 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2008 auf knapp 33 Millionen Tonnen in diesem Jahr. Die Bruttoraumzahlen verringerten sich von 90 Millionen auf knapp 56 Millionen Tonnen.

Seit April steige die Zahl der Schiffe im Durchgangsverkehr jedoch wieder, hieß es weiter. Im zweiten Quartal zeichnete sich ebenso bei der Ladung und den Bruttoraumzahlen ein leicht positiver Trend ab, teilte die Behörde mit. Dies sei eine erfreuliche Entwicklung, die auf eine gewisse Stabilisierung hoffen lasse, sagte der Leiter des Dezernats Schifffahrt, Jörg Heinrich.

Dass in Zeiten der Wirtschaftskrise deutlich weniger Schiffe den NOK befahren, müsse genutzt werden, erklärte er. «Die derzeitige Beruhigung in der Verkehrsentwicklung eröffnet die Gelegenheit, den NOK durch notwendige Modernisierungsmaßnahmen und die zügige Fortführung der Ausbauplanungen für die anstehenden Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte zu rüsten», betonte Heinrich.

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