Verbesserung der Bahninfrastruktur in Seehäfen
Die Globalisierung erfordert einen zügigen Ausbau der Hafen- und Bahninfrastruktur in Deutschland. Dabei spielt besonders der Ausbau des Lübecker Hafens neben den Häfen Kiel und Brunsbüttel eine wichtige Rolle. Das erklärten Vertreter der Deutschen Bahn AG gestern in Lübeck bei der Vorstellung ihrer Pläne für die schleswig-holsteinischen Seehäfen. So werde Lübecks Umschlagaufkommen bis 2015 um über 40 Prozent auf 44 Millionen Tonnen pro Jahr steigen. Um sich für diesen Anstieg zu rüsten, werde etwa die Strecke Hamburg–Lübeck bis zum Jahresende elektrifiziert sowie die Strecke Schwartau–Waldhalle–Kücknitz ab voraussichtlich Ende 2009 zweigleisig ausgebaut.
Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Dietrich Austermann erklärte: „Unsere Häfen sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region. Sie sichern direkt und indirekt über 10 000 Arbeitsplätze im Land. Damit auch in Zukunft weiteres Wachstum möglich ist, muss die Hafen- und Bahninfrastruktur zeitnah ausgebaut werden. In den vergangenen fünf Jahren hat das Land rund 43 Millionen Euro in die Häfen investiert. Für dieses Jahr stehen Förderungen von 20 Millionen Euro an." Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe sagte: „Um auch in Zukunft weiter zu wachsen, wird die Stadt bis 2011 rund 60 Millionen Euro investieren. Für den weiteren Ausbau bis 2025 werden noch einmal 150 Millionen Euro zu investieren sein. Damit schaffen wir die Voraussetzungen für weiteres Wachstum und Beschäftigung, um auch von der äußerst positiven Entwicklung im gesamten Ostseeraum zu profitieren."