UVHH fordert niedrigere Gebühren
Die Unternehmen im Hamburger Hafen verlangen niedrigere Gebühren.
Die Stadt und die Hafenbehörde HPA müssten ein Zeichen setzen, das der weltweiten Wettbewerbssituation gerecht werde und die weltweite Seefahrtskrise angemessen berücksichtige, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmensverbandes Hafen Hamburg (UVHH).
Für die Reeder zählten aufgrund ihrer eigenen schwierigen Lage beim Seetransport zurzeit einzig und allein die Kosten bei der Wahl des Hafenanlaufs. Die Hafengebühren für Hamburg waren durch die HPA noch im März 2009 um vier Prozent angehoben worden.
„Die bereits seit Wochen von der Wirtschaftsbehörde und der HPA angekündigte Neukonzeption der Hafenanlaufkosten muss nun schnellstens erfolgen und die Gebührenstruktur in den wichtigsten Wettbewerbshäfen berücksichtigen. Gleiches gilt für die vom Bund festgesetzten Gebühren, unter anderem für den Nord-Ostsee-Kanal. Nur durch eine spürbare Entlastung der Hafenkunden sowie eine marktorientierte Tarifstruktur und eine zügige Fahrwasseranpassung der Elbe kann die Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens dauerhaft erhalten bleiben", so UVHH-Präsident Klaus-Dieter Peters.
Wirtschaftssenator Gedaschko kündigte ein neues Mengen- Anreizsystem für den Hafen an. «Die Zahlen der HHLA sind glücklicherweise nicht die Zahlen des Hafens», sagte der Senator dem Sender Hamburg 1. Trotzdem mache sich der Senat erhebliche Sorgen.
Gedaschko rief alle Beteiligten zum gemeinsamen Handeln auf. Zur Zeit werde geprüft, an welchen Stellschrauben man drehen könne, um die Wettbewerbsfähigkeit des Hafens zu erhöhen. Geplant sei, dass die Hafenanlaufkosten mit steigender Containermenge im Durchschnitt geringer werden.
Zuvor hatte der Rotterdamer Hafen angekündigt, im nächsten Jahr auf das Hafengeld einen sogenannten Krisenrabatt von sieben Prozent zu gewähren.