„Umfeld nach wie vor schwierig“

Die von Bureau Veritas in Deutschland klassifizierte Flotte ist im vergangenen Jahr um 15 Prozent gestiegen. Dabei sank die Anzahl der Port State Control (PSC)-Detentions dieser Flotte um 50 Prozent.“

Das erklärte Dr.-Ing. Hans J. Gätjens, Chef der in Hamburg ansässigen deutschen Zentrale von Bureau Veritas, kürzlich bei der Begrüßung von rund 200 Geschäftspartnern und Gästen aus der maritimen Wirtschaft. Sie waren der Einladung der mehr als 180 Jahre alten französischen Klassifikationsgesellschaft zu der von ihr alljährlich auch in London, Singapur und anderen wichtigen Metropolen veranstalteten Beaujolais-Primeur-Verkostung in das aus einem Silo-Umbau hervorgegangene Bürogebäude am Veritaskai 1 im Harburger Binnenhafen gefolgt.

Erfreulicherweise sei auch die Auftragslage der deutschen Werften sehr gut, sagte Gätjens, der die positive Entwicklung des vergangenen Jahres auf die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Reederkunden von BV zurückführte. Derzeit klassifiziere man eine Fähre, vier Flusskreuzfahrtschiffe und einen LNG-Tanker in Deutschland. Mit den deutschen Zulieferern kooperiere man bei mehreren Entwicklungsprojekten. Aufgrund neuer Regularien gebe es dort einen hohen Bedarf.

Trotz dieser für BV positiven Aspekte dürfe man weder naiv sein noch bequem werden, mahnte Gätjens. Abgesehen von Luxuslinern sei das Umfeld in der Schifffahrt nach wie vor schwierig. „Wir befinden uns seit acht Jahren im Krisenmodus. Der weltweite Auftragseingang ist auf einem historisch niedrigen Niveau.“ Jetzt stelle sich die Frage, wie lange die Krise noch andauere. jeme/FBi

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