Taucher stirbt bei Arbeiten an Offshore-Windpark

Ein Berufstaucher ist bei Unterwasserarbeiten im Offshore-Windpark "alpha ventus" ums Leben gekommen. Ein per Helikopter von Borkum eingeflogener Notarzt konnte nur noch den Tod des 48-jährigen Briten feststellen, teilte die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven am Freitag mit. 

Der vorläufige Befund des Notarztes geht nach Angaben einer "alpha ventus"-Sprecherin von einem Herzinfarkt des Mannes aus, eine Obduktion wurde angeordnet. Der Brite war für Instandsetzungsarbeiten am Fundament einer Plattform von einem dänischen Schiff zu dem Tauchgang gestartet. In zwei Metern Wassertiefe hatte er gesundheitliche Probleme gemeldet. Sicherheitstaucher des Basisschiffes bargen den Mann und leisteten erste Hilfe.

Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven nahm Verbindung mit dänischen und britischen Behörden auf. Formal zuständig sei Dänemark, da der Unfall von einem dänischen Schiff aus geschah. Dieses bringe jetzt auch die Leiche zurück nach Esbjerg.

Die zwölf Anlagen des ersten deutschen Offshore-Testfeldes stehen rund 45 Kilometer nördlich der Insel Borkum in der Nordsee. Im weiter entfernt gelegenen Windpark "Bard-Offshore 1" waren im Januar ein Industriekletterer und 2010 ebenfalls ein Taucher ums Leben gekommen. Ein für Freitag geplanter Besuch von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler und Niedersachsens Umweltminister Stefan Birkner (beide FDP) war zuvor wegen schlechten Wetters abgesagt worden.

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