Tankerunfall ging glimpflich aus

Glimpflich ausgegangen ist am Freitag ein Tankerunfall im Bottnischen Meerbusen vor Finnland. Wie die Schifffahrtsaufsicht in Helsinki mitteilte, war der mit 110 000 Tonnen Rohöl voll beladene griechische Tanker Propontis nahe der Insel Suursaari auf Grund gelaufen. Das Schiff kam wieder frei, ohne dass Öl auslief. Der 249 Meter lange und doppelwandige Tanker war am frühen Morgen auf dem Weg vom russischen Ölhafen Primorsk Richtung Nordsee 50 Kilometer von der finnischen Küste entfernt auf Grund gelaufen. Nach den Behördenangaben wurden zwei Ballasttanks des Schiffes bei der Grundberührung beschädigt. Nachdem der Tanker aus eigener Kraft wieder freigekommen war, wurden für eine genaue Untersuchung der Schäden durch Spezialisten der zuständigen griechischen Reederei Hyppa die Anker geworfen. Alle 25 Besatzungsmitglieder seien unversehrt und an Bord geblieben, hieß es weiter. Umweltschützer hatten in den vergangenen Jahren immer wieder vor der Gefahr einer Öl-Katastrophe in den teils engen und schwer befahrbaren Ostsee-Gewässern vor Finnland gewarnt. Hintergrund ist die starke Zunahme von Öltransporten aus Russland, die im nächsten Jahr noch verdoppelt werden sollen. Die Umweltorganisation WWF verlangte als Reaktion auf den Unfall die Einführung schärferer Sicherheitsbestimmungen für den Schiffsverkehr auf der Ostsee.

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