Steuerzahlerbund lobt Regierung

Der Bund der Steuerzahler hat das Agieren der Landesregierung in der Krise um die Wadan-Werften gelobt. Wie bei der Arcandor-Gruppe seien die Wadan-Eigentümer nicht bereit gewesen, frisches Kapital in die Firma einzubringen. «Und da hat die Regierung vollkommen richtig gehandelt, zu sagen, wenn nicht einmal die Eigentümer bereit sind, diesem Unternehmen zu helfen, dann sind die Signale eindeutig, dann darf auf keinen Fall Steuergeld fließen», sagte der Geschäftsführer des Steuerzahlerbundes, Reiner Holznagel.  

Holznagel betonte, als Treuhänder aller Steuergelder habe die Politik nur Nein zu neuen Krediten sagen können. «Insofern empfinde ich die geordnete Insolvenz als richtiges Mittel, sowohl bei Arcandor als auch bei Wadan», sagte er. Von den Medien werde dieser Weg viel zu sehr als Schreckgespenst dargestellt. «Gerade die Mitarbeiter werden von einem geordneten Insolvenzverfahren eher profitieren.» Priorität hätten jetzt die Auszahlung der Löhne und die Suche nach einem neuen Investor. Die Wadan-Werften hätten die Chance, ein Herzstück der Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommerns zu bleiben. Nötig sei jedoch ein schlüssiges Marktkonzept. Ob die rund 180 Millionen Euro von Bund und Land verloren seien, werde sich erst im Laufe des Verfahrens zeigen.

Mehr: Im "THB Täglicher Hafenbericht".

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