SPD fordert weitere Staatshilfen

Angesichts drohender Jobverluste im Schiffbau hat die SPD in Mecklenburg-Vorpommern Land und Bund zu zusätzlichen Staatshilfen für die insolventen Wadan-Werften aufgefordert. «Es muss uns zeitnah gelingen, eine Lösung zu finden. Dabei bedarf es der weiteren Unterstützung des Landes und Wirtschaftsministeriums», sagte der Chef des Wirtschaftsausschusses im Schweriner Landtag, Jochen Schulte. Nach dem Insolvenzantrag Anfang Juni seien mehr als 2400 Arbeitsplätze an den Standorten Wismar und Warnemünde sowie 1000 weitere Jobs bei Zuliefern «in akuter Gefahr».

«Wichtig ist, dass die Werften schnellstmöglich neue Aufträge erhalten. In dieser Situation ist auch die Bundesregierung gefragt», betonte Schulte. Es dürfe nicht nur Rettungsschirme für Banken geben.

Bislang gewährten das Land Mecklenburg-Vorpommern und der Bund dem Unternehmen in russischem Mehrheitsbesitz Kredite und Bürgschaften über mehr als 220 Millionen Euro, 48 Millionen Euro aus einem Landesdarlehen wurden bisher zurückgezahlt. Voraussichtlich noch in dieser Woche wird der Bürgschaftsausschuss der Bundesregierung entscheiden, ob Wadan auf einen ergänzenden Massekredit hoffen kann. Dieser könnte Medienberichten zufolge bis zu 200 Millionen Euro umfassen.

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