"Seemännische Unhöflichkeit"

Als "seemännische Unhöflichkeit" hat die Bundesregierung einen Vorfall zwischen der deutschen und syrischen Marine im östlichen Mittelmeer bezeichnet. Wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums gestern mitteilte, war das Flottillendienstboot "Alster" im Dezember von einem bewaffneten Schiff der syrischen Marine bei Dunkelheit in kurzer Entfernung gekreuzt worden. Ein solches Verhalten falle unter die Kategorie "schlechte Seemannschaft".

Der Sprecher wies eine Darstellung des Magazins "Spiegel" zurück, wonach die unbewaffnete "Alster" als Spionageschiff vor der syrischen Küste unterwegs gewesen sei. Es habe sich vielmehr um einen Routineauftrag gehandelt. Dafür sei auch kein Mandat des Bundestags notwendig gewesen. Die insgesamt drei Flottillendienstboote der deutschen Marine sammeln mit Hilfe von akustischen und optischen Sensoren Informationen, die an das Kommando Strategische Aufklärung weitergeleitet werden.

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