Schlickprobleme im Hafen

Mit den problematischen Folgen der Verschlickung von Häfen befasst sich eine neue Expertengruppe im ostfriesischen Emden. Der Verein «Sediment Innovation Centre Emden e. V. (Sicem)» wolle regionales und internationales Fachwissen und Technologien in einer Innovationsplattform bündeln, kündigten die Organisatoren an. Die gemeinnützige Einrichtung werde Ideen aus Praxis und Wissenschaft zum Thema Schlick sammeln und vorstellen. Zu den Gründungsmitgliedern gehört neben der Stadt Emden und Unternehmen auch die Fachhochschule Oldenburg, Ostfriesland, Wilhelmshaven.

Ziel des Vereins ist der Aufbau eines Netzwerks verschiedener Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunen rund um das Thema Schlick und Sedimente. Dabei geht es nach weiteren Angaben um die Vermeidung und Verminderung von Verschlickung, die Etablierung umweltfreundlicher Baggertechnologien und Konzepte für ein nachhaltiges Schlickmanagement.

Durch die Ausbaggerungen von Flüssen in Gezeitengebieten zu Gunsten immer tiefer gehender Schiffe kommt es regelmäßig zu Verschlickungen von Häfen und Fahrrinnen. Die Kosten für die ganzjährigen Einsätze von Baggerschiffen an Ems, Jade, Weser und Elbe belaufen sich auf mehrere Millionen Euro. Zunehmend problematisch wird auch die Deponierung von ausgebaggertem Schlick, der häufig mit Chemikalien belastet ist.

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