Schiffsunfall auf der Donau nahe Bratislava
Ein Ausflugsschiff mit rund 150 Menschen an Bord ist auf der Donau südöstlich von Bratislava gegen einen Uferdamm gestoßen. Für die Passagiere und Besatzungsmitglieder verlief der Unfall glimpflich, der Staudamm wurde jedoch beschädigt.
Der Kapitän des unter Schweizer Flagge fahrenden Schiffs sei alkoholisiert gewesen, teilte der slowakische Verkehrsminister Arpad Ersek mit. "Die Angelegenheit wird noch weiter ermittelt", sagte der Verkehrsminister an der Unfallstelle. Nach dem Unfall sei der Kapitän wegen Übelkeit und Herzbeschwerden in ein Krankenhaus gebracht worden. Verletzt worden sei aber niemand.
Am Uferdamm wurde durch den Unfall eine zur Überschwemmungsverhütung wichtige Isolationsschicht beschädigt. Um das Ausmaß und Risikopotenzial der Beschädigung zu untersuchen, soll nun der Wasserspiegel der Donau abgesenkt werden. Das kündigte der ebenfalls an die Unfallstelle geeilte Umweltminister Laszlo Solymos an. Die Unfallstelle liegt im Regulierungsbereich des Donaukraftwerks Gabcikovo an der Grenze zu Ungarn. Das zunächst am Uferdamm festsitzende Schiff wurde nur geringfügig beschädigt. (dpa)