Schifffahrt zunehmend behindert
Frost sorgt auf der Elbe zunehmend für Behinderungen der Schifffahrt. Nach Angaben der zuständigen Wasser- und Schifffahrtsämter vom Donnerstag hat sich mittlerweile auf der Elbe zwischen Hamburg und der Saalemündung bei Barby (Sachsen-Anhalt) Treibeis gebildet. Unterhalb der Staustufe Geesthacht sei die Wasseroberfläche bis zur Landesgrenze nach Hamburg vollständig von Eisschollen bedeckt, sagte ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Lauenburg. Mit einer Verschärfung der Eislage sei jedoch bei gleichbleibender Witterung in den nächsten Tagen nicht zu rechnen.
Bis sich eine geschlossene Eisdecke aus zusammen gefrorenen Eisschollen bilde, müsse die Temperatur mindestens zwei Nächte lang bei minus zehn Grad Celsius liegen, sagte der Sprecher. Im Januar 2009 reichte der Eisstand bis Bleckede in Niedersachsen, im Winter 1996/97 war die Elbe sogar über rund 300 Kilometer von Hamburg bis Magdeburg zugefroren.
Die Häfen an der Schleswig-Holsteinischen Ostseeküste dagegen sind nach Angaben des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Rostock weitgehend eisfrei. In Mecklenburg-Vorpommern gebe es in den Häfen und den Boddengewässern dagegen stellenweise Behinderungen durch Eis. Für kleinere Häfen und geschützte Bereiche der Schleswig-holsteinischen Nordseeküste meldet das BSH dagegen Eisstärken zwischen fünf und zehn Zentimetern, für den Hafen von Tönning 20 Zentimeter.