Schaden durch Lager-Verschleiß
Die Probleme an zwei Windkraftanlagen im Offshore-Testfeld «alpha ventus» sind auf einen erhöhten Verschleiß an sogenannten Gleitlagern im Getriebe der Turbinen zurückzuführen.
Wie der Anlagenhersteller Areva Wind in Bremerhaven mitteilte, waren die Windräder im Mai nach rund acht Monaten Betriebszeit stillgelegt worden, nachdem das automatische Kontrollsystem eine Erwärmung der Lager gemeldet hatte. Im Spätsommer will Areva Wind die kompletten Gondeln der beiden Anlagen austauschen. Anders als zunächst angenommen seien die Getriebe nicht beschädigt worden.
Beim Bau der Getriebe für die beiden Windräder wurde den Angaben zufolge nicht ausreichend berücksichtigt, wie weit sich das Lagermaterial durch Reibungswärme ausdehnt. Das habe im Dauerbetrieb zu einem erhöhten Verschleiß geführt, teilte Areva mit. Alle zuvor montierten Prototypen seien dagegen problemlos gelaufen.
Als Konsequenz aus dem Vorfall will Areva Wind in Bremerhaven einen Turbinenteststand bauen, auf dem jede Windkraftanlage vor der Montage auf hoher See im Volllastbetrieb getestet werden soll. Außerdem werde der Getriebehersteller Renk die bisher ausgelieferten Getriebe nachrüsten.