Rechtsgrundlage für Anti-Piraterie-Einsatz gefordert

Deutsche Sicherheitsunternehmen haben eine klare Rechtsgrundlage für ihren Einsatz im Kampf gegen Piraten gefordert. "Im Moment ist das eine Grauzone", sagte der Präsident des Bundesverbands der Sicherheitswirtschaft (BDSW), Wolfgang Waschulewski, in Hannover. "Wir brauchen eine rechtlich einwandfreie, belastbare Ordnung, damit ein Mitarbeiter das nicht ausbaden muss, wenn er zur Waffe greift." Er hoffe, dass der BDSW bei den Beratungen über eine Neuregelung mit am Tisch sitzen werde.

Rund 400 Schiffe sind nach Verbandsangaben unter deutscher Flagge unterwegs, auch in gefährlichen Gewässern wie am Horn von Afrika. Der BDSW-Präsident kann sich vorstellen, private Sicherheitsfirmen im Ausland noch umfangreicher einzusetzen - zum Beispiel, um deutsche Firmen oder Hilfsorganisationen zu schützen. Er betonte jedoch, dass es kein deutsches Pendant zur skandalumwitterten US-Söldnerfirma "Blackwater" geben dürfe. "Es kann nicht infrage kommen, dass wir bewaffnete Söldner in Krisengebiete schicken, die militärische Aufgaben übernehmen", sagte Waschulewski.


Mehr: Im "THB Täglicher Hafenbericht"

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