Pannen beim Aufbau des Maritimen Sicherheitszentrums

Unprofessionelle Vorgehensweisen" und „schlampige Bearbeitung" beklagt die Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste (SDN) bei der Bundesregierung im Zusammenhang mit dem Aufbau eines „Maritimen Sicherheitszentrums" (MSZ) in Cuxhaven.

In einem offenen Brief an Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee unterstreicht die SDN, dass sie sich seit Jahrzehnten für die Einrichtung einer „Deutschen Küstenwache" (DKW) mit einheitlicher Struktur einsetze. Hierzu gebe es keine Alternative, um unter Berücksichtigung der begrenzten Haushaltsmittel ein Höchstmaß an Seesicherheit zu erreichen.

Als ein Baustein zur Einrichtung einer DKW sei folgerichtig das Havariekommando eingerichtet worden, das nach Einschätzung der SDN durchaus erfolgreich arbeite, aber dennoch nicht die Aufgaben einer DKW erfüllen könne. Daher sei vom Deutschen Bundestag die Einrichtung eines Maritimen Sicherheitszentrums (MSZ) beschlossen worden mit der Maßgabe einer Evaluierung nach drei Jahren.

Statt aber mit dem MSZ eine weitere Verbesserung der Seesicherheit zu erreichen, habe ein Prozess begonnen, „der von Pleiten, Pech und Pannen, Unfähigkeit oder vorsätzlicher Nichterfüllung eines Auftrages" gekennzeichnet sei, schreibt die SDN an den Minister. Man höre zwar die vollmundigen Erklärungen, dass ein „im vorläufigen Wirkbetrieb bestehendes gemeinsames Lagezentrum See vorhanden" sei. Dies, so die SDN, sei aber den Namen nicht wert, geschweige denn, dass es in der Lage wäre, die hohen Erwartungen an die Einrichtung zu erfüllen.

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