NordStream stößt auf Schiffswrack

Bei Arbeiten für die Ostsee-Gaspipeline sind Taucher auf ein Schiffswrack aus dem späten 18. Jahrhundert gestoßen.

Das Wrack in Klinkerbauweise wurde kürzlich zwei Kilometer nördlich von Lubmin im Greifswalder Bodden entdeckt, sagte Nord-Stream-Sprecher Steffen Ebert. Das Frachtschiff sei inzwischen von Archäologen dokumentiert und um 100 Meter versetzt worden.

Bereits vor zwei Jahren hatte Nord Stream die Trasse mit Sonarscannern untersucht. An der Stelle, an der das Wrack jetzt bei Abschlussuntersuchungen unmittelbar vor Beginn der Bauarbeiten gefunden wurde, hätten die Geräte eine Anomalie angezeigt, so Ebert. Deshalb gab es dort jetzt eine Nachuntersuchung.

„Wir sind sehr froh, dass Nord Stream dieses Wrack noch vor Beginn der Baggerarbeiten gefunden hat", sagte Detlef Jantzen vom Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommerns. Durch die schnelle Arbeit aller Beteiligten sei das gut erhaltene Wrack dokumentiert worden und könne für die Nachwelt erhalten werden. Ursache für den Untergang des 16 bis 20 Meter langen Schiffes war vermutlich ein Brand, der vom Ofen im Heck ausging, sich über die gesamte Backbordseite ausbreitete und auch das Ruder beschädigte.

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