Norderelbe gesperrt
Trotz des andauernden Frostwetters läuft der Schiffsverkehr im Hamburger Hafen weiter ohne größere Behinderungen. Eisbrecher der Hamburg Port Authority (HPA) und des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) sind rund um die Uhr im Einsatz. «Die Lage hat sich etwas entspannt», sagte Manuela Stiebe von der HPA am Freitag. Grund sind die zwischenzeitlich gestiegenen Temperaturen.
Seeschiffe hätten ohnehin keine Probleme, ihre Liegeplätze zu erreichen. Schwieriger könne es für Binnenschiffe sein. Die Elbe zwischen Hamburg und Geesthacht ist weiterhin nicht befahrbar.
Wegen des Eisganges hat die HPA die Norderelbe von der Billwerder Bucht bis zur Bunthäuser Spitze für den Schiffsverkehr gesperrt. Am heutigen Sonnabend werden außerdem drei Auflieger von den Norderelbpfählen in den Hafen verholt. Dadurch wird der Querschnitt der Norderelbe verbreitert, um die Gefahr von Eisblockaden zu verringern.
Insgesamt sieben Eisbrecher der HPA zerkleinern das Eis im Hafengebiet. Derzeit sind die Norderelbe und die Süderelbe sowie der Köhlbrand mit 80-100 Prozent Treibeis bedeckt. Die Eisschollenstärke beträgt 10-30 Zentimeter. Die Eisbrecher der HPA sind bereits seit 23 Tagen ununterbrochen im Einsatz.